Verwöhnung im beruflichen Alltag
Die Komponenten von Verwöhnung
sind:
Sofortige Wunscherfüllung und
Vermeidung von Anstrengung
Hintergrund:
Wir haben in vielen Unternehmen und Projekten Mitarbeiter und
Teammitglieder erlebt, die stetige Unterstützung und vielfach
"Rettung" benötigten.
Zunächst waren wir von einer Opfer-/Retter-Haltung ausgegangen
(siehe Drama-Dreieck), dann haben wir den Ringelmann-Effekt (social
loafing) unterstellt, bis wir durch einen Zufall auf die
Verwöhnungsfalle aufmerksam wurden: Ein Buch zur Kindererziehung von
Albert Wunsch (Kösel-Verlag, 2000).
Die in diesem Buch auf Kinder bezogenen Beschreibungen erklären gleichermaßen das Verhalten von Mitarbeitern und Teammitgliedern.
Unser Ziel, ist es, Führungskräften und Projektleitern zu helfen, diese Effekte zu erkennen und sie dabei zu unterstützen, den Prozess der "Entwöhnung" durchzuhalten. Bei sich selbst und bei den anderen.
Denn: Sie selbst spielen auch mit!
Der „Verwöhner“ ist gekennzeichnet durch:
- Übermäßige Geduld
- Große Harmonisierungstendenz
- Selbstgefälligkeit, Sympathie erheischen wollen
- Ausgeprägte Hilfsbereitschaft (als Ausdruck der Lebenserfahrung "Nur wer sich um andere kümmert, erhält Anerkennung")
- Große Aufopferungsbereitschaft
- Unerfüllter Lebensalltag
- Ausgeprägtes Karrierestreben
- Schuldgefühle
- Fehlende Verhaltensweisen, die Anfänge von Verwöhnung abzustellen: "Man kann doch niemanden vor die Wand laufen lassen!"
Typische – und oft erprobte – Aufforderungstechniken zur Verwöhnung:
- Ungeschicklichkeit
- Schwäche, vorgegebene Unkenntnis
- Zeitmangel
- „Ein reuiger Augenaufschlag“
- Fassungslosigkeit
- Sorgen und Kummer
- Krankheit
- Dauerstress
- Detaillierte Problemschilderungen
- Sich als Pechvogel darstellen
Im beruflichen Umfeld und in Projekten gilt besonders:
"Sie können die anderen nicht ändern, nur sich selbst!"
Wir bieten Ihnen Erkenntnis, Coaching, Weiterbildung und Organisationsentwicklung, melden Sie sich bitte:
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