Definitionen

Definitionen von Verwöhnung:
1.
liebevolles und für-
   
sorgliches Umsorgen
 2.übertriebenes Um-
   
sorgtsein, so dass der
    Umsorgte verhätschelt
    und verweichlicht wird.

Wachstum entsteht durch Anstrengung, durch gekonntes Meistern von Aufgaben und Problemen!

Verwöhnung ist der Todfeind einer tragfähigen Entwicklung in die Zukunft. Mit Ideenreichtum und Hinterlist gehen die Handelnden ans Werk und behindern den Prozess des Wachstums fundamental: sie vereiteln eine optimale Förderung und Entwicklung zur Eigenständigkeit! Schwäche, Kraftlosigkeit und eine permanente Mutlosigkeit sind die Folgen. Verwöhnung verhindert ein Leben in Selbstverantwortung Verwöhnung beginnt, wo die Herausforderung ausbleibt und verhindert somit: Interesse und Neugier Auseinandersetzungs-bereitschaft, Kraft und Ausdauer, Anerkennung (wer keine Anerkennung findet, erkennt auch nichts an), Zielstrebigkeit, angemessene Rückmeldung, Grenzerfahrung und den Umgang mit Grenzen, selbst geschaffenen Erfolg, ein realistisches Selbstbild, Selbstvertrauen (wer sich nicht selbst traut, traut auch keinem anderen).

nach Albert Wunsch,
Die Verwöhnungsfalle,
Kösel Verlag 2000

Sprüche

 

Man hilft den Menschen nicht, wenn man etwas für sie tut, was sie selbst tun könnten.
Abraham Lincoln

 

Man fragt den andern um Rat, nicht, weil man nicht weiß, was man tun soll, sondern weil man es weiß, aber nicht gern tut - der andere soll dann einer guten oder bösen Neigung den Ausschlag geben.
Jean Paul

 

Wahre Worte sind nicht schön.
Schöne Worte sind nicht wahr.
Jene, die gut sind, streiten nicht
Jene, die streiten, sind nicht gut.
Jene, die wissen, haben kein breites Wissen.
Jene, die breites Wissen haben, wissen nicht. Weise häufen nicht an.
Je mehr sie anderen helfen, desto mehr haben sie.
Je mehr sie anderen geben, desto mehr erhalten sie.
Das Tao des Himmels
Nützt aber schadet nicht
Das Tao der Weisen
Hilft aber streitet nicht.
Tao te King

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verwöhnung im beruflichen Alltag

Die Komponenten von Verwöhnung sind:
Sofortige Wunscherfüllung und
Vermeidung von Anstrengung

Hintergrund:
Wir haben in vielen Unternehmen und Projekten Mitarbeiter und Teammitglieder erlebt, die stetige Unterstützung und vielfach "Rettung" benötigten.
Zunächst waren wir von einer Opfer-/Retter-Haltung ausgegangen (siehe Drama-Dreieck), dann haben wir den Ringelmann-Effekt (social loafing) unterstellt, bis wir durch einen Zufall auf die Verwöhnungsfalle aufmerksam wurden: Ein Buch zur Kindererziehung von Albert Wunsch (Kösel-Verlag, 2000).

Die in diesem Buch auf Kinder bezogenen Beschreibungen erklären gleichermaßen das Verhalten von Mitarbeitern und Teammitgliedern.

Unser Ziel, ist es, Führungskräften und Projektleitern zu helfen, diese Effekte zu erkennen und sie dabei zu unterstützen, den Prozess der "Entwöhnung" durchzuhalten. Bei sich selbst und bei den anderen.

Denn: Sie selbst spielen auch mit!

Der „Verwöhner“ ist gekennzeichnet durch:

  • Übermäßige Geduld
  • Große Harmonisierungstendenz
  • Selbstgefälligkeit, Sympathie erheischen wollen
  • Ausgeprägte Hilfsbereitschaft (als Ausdruck der Lebenserfahrung "Nur wer sich um andere kümmert, erhält Anerkennung")
  •  Große Aufopferungsbereitschaft
  •  Unerfüllter Lebensalltag
  •  Ausgeprägtes Karrierestreben
  • Schuldgefühle
  • Fehlende Verhaltensweisen, die Anfänge von Verwöhnung abzustellen: "Man kann doch niemanden vor die Wand laufen lassen!"

Typische – und oft erprobte – Aufforderungstechniken zur Verwöhnung:

  • Ungeschicklichkeit
  •  Schwäche, vorgegebene Unkenntnis
  •  Zeitmangel
  •  „Ein reuiger Augenaufschlag“
  •  Fassungslosigkeit
  •  Sorgen und Kummer
  •  Krankheit
  •  Dauerstress
  •  Detaillierte Problemschilderungen
  •  Sich als Pechvogel darstellen

 

Im beruflichen Umfeld und in Projekten gilt besonders:

 "Sie können die anderen nicht ändern, nur sich selbst!"

Wir bieten Ihnen Erkenntnis, Coaching, Weiterbildung und Organisationsentwicklung, melden Sie sich bitte:

02204-9762-0 oder info@zeitwerkstatt.de